Tontechniker werden in Luzern - Das Berufsbild des Tontechnikers
Das Berufsbild eines Tontechnikers oder, im englischen, Audio Engineer bzw. Sound Engineer ist extrem vielfältig.
Im Großen und Ganzen kann man die vielfältigen Aufgaben eines Tontechnikers in folgende Arbeitsfelder aufgliedern:
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Die professionelle Musikproduktion im Pop und Rock Bereich ist grundsätzlich in mehrere Produktionsschritte geteilt. Zu Beginn steht die Pre-Production in welcher sich der Produzent eingehend mit dem aufzunehmenden Material auseinandersetzt und in der Regel auch künstlerisch eingreift. Zusätzlich werden alle nötigen Informationen für die Aufnahme eingeholt.
Die Aufnahme wir von einem Recording Engineer in einem Tonstudio unter der Leitung des Produzenten durchgeführt. Bei sehr großen Mehrspuraufnahmen wird der Recording Engineer oftmals auch von einem Tonassistenten unterstützt. Der Recording Engineer ist für die Mikrofonierung sowie für die technisch einwandfreie Aufnahmequalität verantwortlich. Zusätzlich kommt ihm eine gewisse Verantwortung für die künstlerische Qualität der Aufnahmen zu, d.h. wie „korrekt“ haben die Musiker eingespielt.In der nächsten Phase steht der Mixdown, also das „harmonische“ Zusammenführen der einzelnen, aufgenommenen Spuren an. Dafür ist der Mixing Engineer zuständig.
Der letzte Produktionsschritt ist dann das Mastering. Der Mastering Engineer ist dafür zuständig dem fertigen Mix den letzten Schliff und die nötige „Durchsetzungsfähigkeit“ zu verleihen, sowie den einen Song – oder alle Titel eines Albums – zur physischen Produktion (z.B. CD-Presswerk) vorzubereiten.
In kleineren Musikproduktionen fallen oft die meisten – oder gar alle diese Aufgaben in den Aufgabenbereich eines einzelnen Tontechnikers.
Das dafür nötige Rüstzeug erhältst du in unserem Kurs in Luzern – im Tonstudio Foolpark! -
In Rundfunk und Fernsehen besteht nicht zuletzt aufgrund der immer noch steigenden Anzahl an Privatsendern nach wie vor Bedarf an Tontechnikern.
Grundsätzlich ist sich der Arbeitsablauf eines Tontechnikers in Radio und Fernsehen sehr ähnlich. Unterschiedlich ist lediglich das Endprodukt, nämlich das Sendeband (TV) oder das Sendesignal (Radio).
Der Arbeitsablauf gliedert sich im Groben in Produktion und Sendeabwicklung.
In der Produktion werden einzelne Sendungen bzw. Berichte, Reportagen oder Dokumentationen geplant und erstellt. Die Aufgabe des Tontechnikers ist hierbei die Aufnahme des Ausgangsmaterials (Sprache, Hintergrundgeräusche etc), der Schnitt des Audiomaterials sowie die Abmischung zu einem sendefertigen Programm.
In der Sendeabwicklung wird „live on Air“ übertragen. Hier ist besonders Flexibilität, Schnelligkeit und Konzentration des Tontechnikers gefragt. -
Auch im Bereich Film und Video gibt es eine Vielzahl an Aufgabenbereichen für Tontechniker. Gerade die zunehmende Zahl an Mehrkanal Produktionen weitet diese noch zusätzlich aus.
In der Phase der Produktion – also der Dreharbeiten – ist der Tontechniker (oder Tonmann) für die Aufnahmen am Drehort zuständig. Diese Aufnahmen bestehen in der Regel aus Sprach und Geräuschaufnahmen. Im Zuge des Filmschnittes werden den Aufnahmen am Drehort in der Regel noch zusätzliche Sound Effekte (SFX) beigefügt und – falls benötigt noch Voice-Over Aufnahmen im Tonstudio erstellt. Am Ende der Produktionskette steht die Mischung aller Audiosignale (Sprachaufnahmen, SFX Geräusche und Athmoaufnahmen, Filmmusik) zum fertigen Film.
Eine zusätzliche Herausforderung an Tontechniker im Filmbereich sind Synchronisierungen von fremdsprachigen Filmen. Dazu werden die Texte des Originalfilms in Zusammenarbeit mit Synchronsprechern in deutscher Sprache nachsynchronisiert und schließlich wieder mit den anderen Audiosignalen des Films abgemischt. -
Im Bereich der Beschallung bzw. Eventtechnik können grundsätzlich alle erdenklichen (und mehr) Situationen auf einen Tontechniker zukommen, die das Beschallen von Zuhörern oder Gästen mit Audio Material zum Zweck haben.
Im klassischsten Fall, einem Konzert, kommen allein schon mehrere Aufgaben auf einen Tontechniker zu. Beginnend mit dem Aufbau der Bühne der richtigen Dimensionierung der Beschallungsanlage, der vorbereitenden Verkabelung und der Anpassung des Beschallungssystems an den jeweiligen Raum bis hin zur Mikrofonierung der Instrumente und Sänger und letztendlich der Abmischung der Live Performance auf der Bühne. Dabei beläuft es sich in der Regel allerdings nicht auf einen einzigen Mix, sondern oft auf eine Vielzahl was eine zusätzliche Herausforderung für Live Tontechniker darstellt.
Die Abmischung für das Publikum wird FOH Mix (für Front of House) genannt. Das ist der Mix der für das Publikum bestimmt ist, und auf der PA (für public adress), also dem Hauptbeschallungssystem wiedergegeben wird. Dafür zuständig ist der FOH Techniker. Zusätzlich zu dem Publikum müssen allerdings auch die Musiker auf der Bühne mit einzelnen Mischungen versorgt werden. Sie wollen sich schließlich nicht nur selbst sondern auch gewisse andere Instrumente hören. Diese Mischungen für die Musiker auf der Bühne nennt man Monitormixes und werden dementsprechend vom Monitor-Techniker zur Verfügung gestellt. Bei kleineren und mittleren Konzerten kann es allerdings vorkommen das all diese aufgaben ein einzelner Live-Techniker übernehmen muss und somit sowohl für das Publikum als auch gleichzeitig für die Musiker auf der Bühne abmischen muss.
Das nötige Wissen dafür erhältst du selbstverständlich in unseren Kursen!